Im Schritt ähnelt der Gang des Pferdes dem des Menschen. Aus diesem Grund wird diese Gangart auch zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Um den Rumpf zu aktivieren, Beweglichkeit in der Lenden/ Becken/ Hüftregion anzubahnen um dafür Grundlagen für  den freien Gang zu schaffen.

Studien belegen, dass das geführt werden auf einem Pferd im Schritt, nachweislich Rückenschmerz verringert.

Bewegungsfreiheiten in der Hüfte sind im Gehen wie beim Reiten schlichtweg notwendig, häufig jedoch herabgesetzt.

Die Ursachen dafür sind vielfältig und bedürfen einer genauen Befragung (Anamnese) und einer körperlichen Untersuchung.

Schmerzen beim Gehen, Beschwerden beim Sitzen, Steifigkeiten und Schwäche werden unwillkürlich zu einem veränderten Bewegungsablauf führen und das Pferd in der Fortbewegung ungünstig beeinflussen.

Ein zurückverlagerter Rumpf wird beim Gehen, ebenso wie beim Reiten sichtbar. Ein ungenügendes Abheben der Ferse führt unwillkürlich zu einem kürzeren Schritt und einem ungedämpften lauten Aufsetzten des Schwungbeines, um nur einige zu nennen.

Die Koordination der Körperhaltung während des Gehens kommt dem Reiten nahe, häufig gehen wir zu langsam, reagieren zu träge oder nicht zum richtigen Zeitpunkt. Die Knie schauen sich an und das Becken kippt nach vorn.

In der Arbeit am Boden können dadurch leicht Missverständnisse entstehen.

Eine gute, positiv gespannte Rumpfhaltung, eine Aktivität der Bauchmuskulatur, ist für ein leichtes Gehen unabdingbar und es birgt einen großen Schatz für das Reiten- ein optimales Lot !